Was ist Blogspot oder Blogger.com - einfach erklärt

Ehemals Blogspot, heute Blogger.com – Erfahren Sie hier alles Wichtige über die kostenlose Blog-Plattform von Google, ihre Funktionen & Möglichkeiten. Außerdem: warum Sie Blogger.com nicht für die SEO-Maßnahmen Ihres Unternehmens nutzen sollten.

Autor: Marian Pohl

Was ist Blogspot (Blogger.com)?

Der Dienst "Blogger" von Google erlaubt es Ihnen, einen eigenen Blog zu erstellen. Standardmäßig wird dieser mit der URL-Endung ".blogspot.com" versehen. Diese Subdomain ist speziell für Blogs reserviert, die über Blogger erstellt werden. Auf Blogger kann man Blogs erstellen, verwalten und gestalten. Dort kann man das Aussehen der Website festlegen und Texte schreiben und formatieren. Der Dienst ist seit 1999 aktiv und wird lt. Google stetig weiterentwickelt.

Was sind Blogs?

Websites, die wie Tagebücher oder Journals funktionieren, werden als Blogs bezeichnet. Sie bieten Autoren die Möglichkeit, über jedes beliebige Thema zu schreiben. Es gibt Blogs über alles mögliche, von Erfahrungen junger Eltern über Produkttests und Finanzberatung bis hin zu Filmkritiken. Obwohl Blogs nicht unbedingt darauf ausgelegt sind, Geld zu verdienen, haben viele Autoren die Möglichkeit, mit Hilfe von AdSense Gewinne zu erzielen, wenn sie eine gewisse Reichweite erreichen.

Google Adsense kurz erklärt:

Google Adsense ist ein Online-Werbeprogramm, das Unternehmen ermöglicht, Anzeigen auf Websites zu schalten und für jeden Klick auf die Anzeige zu bezahlen. Es ist ein bewährtes Werbemodell, das Unternehmen dazu ermutigt, mehr Traffic auf ihre Websites zu lenken

Auf Blogspot einen Blog erstellen

Um einen Blog zu erstellen, melden Sie sich auf Blogger mit Ihrem Google-Account an.

  • Im Drop-Down-Menü erstellen Sie oben links einen neuen Blog und geben ihm einen Namen.
  • Legen Sie anschließend eine URL fest, wobei der hintere Teil immer gleich ist.
  • Je einzigartiger der Name, desto wahrscheinlicher ist, dass die URL noch nicht vergeben wurde.
  • Nachdem Sie die URL registriert haben, können Sie den ersten Blogpost verfassen.
  • Dazu klicken Sie oben links auf den Button Neuer Beitrag.
  • Mit dem Texteditor können Sie dann den Text formatieren, Medieninhalte einbinden und das Veröffentlichungsdatum festlegen.
  • In dem Bereich "Design" können Sie aus verschiedenen Templates auswählen.

Quelle: Screenshot Blogger.com

Viele Blogs im Internet werden unter der Subdomain Blogspot mit dem von Google bereitgestellten Content-Management-System Blogger betrieben, was Neueinsteigern leicht Verwirrung bereiten kann. Daher möchte ich erklären, was Blogspot ist und wie es sich von Blogger unterscheidet. Blogspot ist eine Subdomain von Google, auf der Sie kostenlos ein Blog erstellen können. Es ist ein Content-Management-System, das von Google bereitgestellt wird. Es ist eine einfache Möglichkeit, einen Blog zu erstellen, aber wenn Sie SEO ernsthaft betreiben möchten, empfehle ich Ihnen, Blogspot nicht für Ihr Unternehmen zu nutzen.

Wenn Sie versuchen, ein Unternehmen aufzubauen oder mit Blogging Ihre Inbound Marketing Strategie unterstützen wollen, dann sollten Sie Blogspot meiden. Sie müssen nur die Branche untersuchen, in die Sie einsteigen wollen. Haben einige der erfolgreichen Unternehmen oder Blogger Blogspot-Blogs? Ich kann vorhersagen, dass die Antwort nein lautet.

Sie müssen Ihr Blog auf Ihrer eigenen, benutzerdefinierten Domain hosten. Ich empfehle WordPress, oder Webflow weil ich glaube, dass dies die besten Content Management Systeme sind. Aber es gibt auch andere Optionen, wie Wix, Jimdo, Typo3 oder sogar Shopify. Welches System Sie für Ihre Website und Blogging nutzen, ist Ihnen überlassen - aber Sie sollten sich voab informieren, welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Systeme bieten.

Hier sind einige der Top-Gründe, warum ich Blogspot oder Blogger nicht für SEO empfehle.

1. Sie ranken bei Google nicht gut

Dies ist keine Hypothese. Gehen Sie einfach zu Google und suchen Sie nach IRGENDWAS und lassen Sie es mich wissen, wenn Sie ein .blogspot.com oder -Ranking finden.

Ich werde warten... Okay, nur ein Scherz.

Ich werde nicht warten, weil Sie keine finden werden! Zumindest nicht für die wirklich lohnenden, nicht markengebundenen Keywords.Es ist schon sehr ironisch, dass Blogs, die auf der Blogging-Plattform von Google selbst erstellt wurden, bei Google nicht gut abschneiden.

2. Backlinks akquirieren und Autorität aufzubauen ist fast unmöglich

Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass die meisten Websitebetreiber und Webmaster NICHT bereit sind, auf Blogspot-Blogs zu verlinken. Blogger sind generell skeptisch gegenüber Verlinkungen. Ihre bereits vorhandene Skepsis und Ihre .blogspot.com-Subdomain sind also ein Rezept für niedrige Konversionsraten bei Ihren Kontakten.

Eines der wichtigsten Ziele des Linkaufbaus und der Suchmaschinenoptimierung im Allgemeinen ist der Aufbau von Website-Autorität. Das liegt daran, dass der Aufbau der Autorität Ihrer Website das Ranking sehr viel einfacher macht.

Aus diesem Grund können Websites wie Focus oder Handelsblatt innerhalb weniger Stunden nach der Veröffentlichung auf der zweiten oder sogar ersten Seite ranken. Da die meisten Blogger nicht auf Blogspot-Blogs verlinken, werden Sie es schwer haben, Autorität auf Ihrer Website aufzubauen.

3. Ihr Blog "gehört" Ihnen nicht

Richtig gehört - Blogger.com ist Eigentümer Ihrer Inhalte - weil sie die Plattform kontrollieren. Das bedeutet, dass Sie Monate oder sogar Jahre damit verbringen können, SEO-Inhalte zu erstellen, und dass diese in einer Sekunde gelöscht werden können. Das allein sollte schon ausreichen, um diese kostenlose Blogging-Plattform zu meiden. Das Schöne an einer benutzerdefinierten Domain und einem selbst gehosteten Blog ist, dass Sie tatsächlich Eigentümer Ihrer Inhalte sind. Denn nur dann haben Sie tatsächlich einen digitalen Vermögenswert für Ihr Unternehmen geschaffen, welcher Ihnen nachhaltig mehr Kunden bringen kann.

Fazit: SEO ist schon schwierig genug. Machen Sie es sich nicht noch schwerer/unmöglich, indem Sie Blogger.com dafür verwenden.